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Marvin Bakalorz "hat sich etwas vorgenommen"

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MSV Duisburg: Marvin Bakalorz "hat sich etwas vorgenommen"
Foto: Thorsten Tillmann / FUNKE Foto Services

Marvin Bakalorz hat den MSV Duisburg im Derby gegen Rot-Weiss Essen als emotionaler Leader angeführt - und will das auch für den Rest der Saison leisten.

Marvin Bakalorz hat wie kein anderer die Derby-Mentalität für den MSV Duisburg auf den Platz gebracht. Robust in den Kopfball-Duellen, zweikampfstark und emotional. Gegen Rot-Weiss Essen zeigte der 32-Jährige eine Leistung, die er von sich immer erwartet. "Im Großen und Ganzen können wir stolz auf uns sein, wie wir hier im Derby agiert haben", möchte Bakalorz nach dem 2:2-Unentschieden seine Rolle aber nicht zu hoch hängen und spricht der gesamten Mannschaft ein Lob aus. "Wir waren klar überlegen, das hat auch jeder im Stadion gesehen und dann haben uns fünf Minuten im Spiel das Genick gebrochen", ärgert er sich vor allem darüber, den Zuschauern in der Schauinslandreisen-Arena nicht etwas zurückgegeben zu haben.

Gänsehaut-Stimmung bei Derby gegen RWE

"Wie die Fans uns nach vorne gepeitscht haben - absolute Gänsehaut", schwärmte der Routinier im Anschluss an intensive 90 Minuten. "Leider konnten wir ihnen keine drei Punkte schenken." Dabei hatte er mit seinem Kopfballtreffer persönlich für den perfekten MSV-Start gesorgt.

In der sechsten Spielminute stieg Bakalorz nach einer Ecke von Moritz Stoppelkamp unbedrängt hoch und erzielte die Führung, die Fans und Mitspieler in Ekstase versetzte. "Ich kann mich danach nie erinnern, wie ich gejubelt habe", könne er selber sich dagegen nicht an den Moment danach erinnern.

Am zweiten Duisburg-Tor war Bakalorz ebenfalls beteiligt. Wieder per Kopf, wieder nach einer Standardsituation - allerdings von RWE. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld wuchtete der Sechser den Ball aus der Gefahrenzone und leitete so den Konter ein, der über Alaa Bakir und Stoppelkamp zum 2:0 führte. Die nicht mit aufgerückte Defensive feierte im Anschluss Bakalorz am Mittelkreis.

Bakalorz will vergangene Saison vergessen machen

"Ich habe mir die ganze Saison etwas vorgenommen", soll diese Energieleistung aber keine Eintagsfliege gewesen sein. "Die letzte Saison ist nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich will etwas zurückgeben, weil ich weiß, dass ich besser Fußball spielen kann."

Bereits am Dienstag (9. August) haben Bakalorz und der MSV Duisburg beim FSV Zwickau die Möglichkeit, die Leistung zu bestätigen und sich selbst dafür auch zu belohnen. "Ich verlange von mir selbst auch einen gewissen Standard und hoffe, dass ich das in den nächsten Spielen auch zeigen kann."

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